Portrait Martin Walser
Das Portrait von Martin Walser entstand während 5 Sitzungen im Haus des Autors in Nußdorf bei Überlingen. 

Anekdote, 10.3.2012, 3. Portraitsitzung in Nußdorf

Walser hatte wohl darauf gewartet, daß ich wie ein klassischer Bildhauer ein Dreibein aufbaue und anfange, einen Tonklumpen zu bearbeiten. Stattdessen bringe ich eine dünne Wachsplatte mit, an der ich solange drücke und ziehe, bis ein Portrait draus geworden ist. 

Wir unterhalten uns während der Sitzungen und ich arbeite so vor mich hin, als Martin Walser plötzlich fragt: "Wann fangen Sie denn mit der Arbeit an?" Ich antworte, ich sei so gut wie fertig und zeige ihm das federleichte, weil hohle, aus dünnem Wachs gearbeitete Portrait. Er nimmt es in die Hand, dreht es und schaut mich an. Dann sein unnachahmlicher Kommentar, er sagt wörtlich: "Ja Heilandzack!"

"Sie haben keine Karikatur aus mir gemacht und kein Denkmal. Sie haben mich in der Mitte getroffen, womit ich mich sehr wohl fühle."
10. März 2011
Dritte Portraitsitzung in Nussdorf am Bodensee
Portrait Ernst Jünger
Portraitsitzung im Garten des Forsthauses in Wilflingen
1988
Portrait Ernst Jünger
Bronze, 1988/89
in Bad Saulgau mit Ernst Jünger
1992


Portrait Prof. Dr. med. habil. Dr. Ing.Dr. med.h.c. Michael Ungethüm
Aesculapium, Tuttlingen und Langenbeck-Virchow-Haus Berlin
geboren 1943 in München und gestorben 2022 in Tuttlingen, war nach wissenschaftlicher Tätigkeit an der Ludwig-Maximilians-Universität Münschen ab 1977 für Forschung und Entwicklung der Aesculap AG zuständig, wirkte von 1979 zunächst als ordentliches Vorsstandsmitglied, dann als Vorsitzender des Vorstands bis 2009. Gleichzeitig war er stellvertretender Vorsitzender der Muttergesellschaft B. Braun.
Ungetüm gab entscheidende medizintechnische Anstöße für die Entwicklung der modernen Endoprothetik und Mikrochirurgie, stand für die enge Verflechtung von universitärer Forschung und industrieller Praxis und schuf mit der unternehmenseigenen Aesculap-Akademie eine innovative Form ärztlicher Weiterbildung.
Stadt und Region Tuttlingen verdanken seiner Initiative nachhaltige Impulse für die Entaltung der schulischen, akademischen und kulturellen Infrastruktur.
Michael Ungethüm hat mit dem Bau des Aesculapiums, der Benchmark-Factory, der Vertiefung des internationalen Marktauftritts und der Einrichtung des Asklepios-Museums in Tuttlingen die Unternehmensgeschichte von B. Braun entscheidend mitgeprägt.
Portrait Dr. Hans Liebherr
Firmengründer




Portraits A und T
Bronze, lebensgroß, 2024
Portrait A.L.

Auftraggeber privat
Jahr 2013
Material Bronze


Portrait José Saramago
José Saramago, 1922 - 2010, portugiesischer Autor, Nobelpreis für Literatur 1998

Jahr 2017
Material Bronze

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Portrait Theodor Häcker
"Die Menschen sind rar geworden, die an einem Wort erforschen, wieviel Wahrheit in ihm ist.
Die meisten Menschen interessiert nur, wieviel Wirkung in ihm ist.“
(Theodor Haecker, 1879-1945)

Der Philosoph, Kulturkritiker und Schriftsteller, geboren am 4. Juni 1879 in Eberbach an der Jagst,
lebte viele Jahre in Esslingen und gilt als Mentor von Hans und Sophie Scholl.

Standort Esslingen
Auftraggeber Dr. Hermann Schick, Laupheim
Jahr 1996
Material Bronze



Portrait Werner Dürrson
"Wo das Schöne nicht zählt, blüht vieles vergeblich."
(Werner Dürrson 1932 -2008)

Werner Dürrson lebte zuletzt in Neufra, wo ich zeitweise mein Atelier hatte. Er hat es wenig wertgeschätzt, daß ich Ernst Jünger portraitiert habe. Die Portraitsitzungen mit ihm waren aber immer kultiviert und geistreich.

Auftraggeber Dr. Werner Dürrson
Jahr 1991
Material Bronze


Portrait Dr. Berthold Hallmaier
Mannschaftsarzt der Handball-Nationalmannschaft und Gründer des "Winghofer Medicum" in Rottenburg am Neckar

Jahr 2013
Material Bronze


Portrait Dr. Eberhard Spies OSB
Für mein erstes Portrait reiste ich mit gemeinsam mit BM Hans Petermann (Ertingen) nach Tanzania, wo Eberhard Spies (1902 - 1990) seit den 30-er Jahren als Missionar gewirkt hat. Seine Abtei Peramiho liegt 1000 km westlich von Dar es Salaam unweit des Malawi-Sees.
Meine Erzählungen über die abenteuerlichen Umstände, unter denen dieses Portrait entstanden ist, bewegten Ernst Jünger dazu, mir als 27-jährigem Bildhauer, der frisch von der Akademie kam, zu vertrauen.
Standort: Nationalmuseum Tanzania in Songea und Abt-Bischof-Spies-Haus in Ertingen
Auftraggeber: Gemeinde Ertingen
Jahr 1986
Material Bronze





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